nehmt es mir aber bitte nicht übel, wenn einige kapitel etwas kurz sind
Prolog
Langsam verschluckten die Schatten der Nacht den Wald und seine Bewohner, ebenso wie das fliehende Mädchen, das mit schnell Schritten geschickt durchs Unterholz sprintete. Im dämmerlicht sah sie ihre Verfolger nicht, dafür konnte sie sie aber mehr als deutlich hören. Ihre spitzen, katzenähnlichen Ohren waren wachsam aufgestellt und suchten die Umgebung ständig nach weiteren Hinterhalten ab.
„Da ist sie! Schneller!“, hörte das Mädchen die Stimmen der Männer, die sie auf ihren Pferden verfolgten. Das stampfen der Pferdehufe nahm zu, die großen Tiere waren etwas genauso schnell, wie das zierliche Mädchen. Sie trieb ihre schmerzenden Beine noch einmal verzweifelt an, schneller zu laufen, um sich vor den Reitern zu retten, dabei flatterte ihr grünes Haar im Wind, es blieb an einem Ast hängen und das Mädchen strauchelte und fiel in eine Grube aus Schlamm.
Die Erde bebte unter den Hufen der vorbei rasenden Pferde. Sie sprangen über das Loch und in der einbrechenden Dunkelheit erkannten die Reiter nicht, dass ihre Beute direkt unter ihnen war.
Erleichtert seufzte das elfenhafte Mädchen, als die Rufe, Pfiffe und das Gestampfe der Pferdehufen in der Ferne verschwanden. Etwas schien sie jedoch von hinten zu packen, es zerrte unaufhaltsam an ihrer Kleidung und zog sie in die Tiefe.
„Nein!“, kreischte das Mädchen. „Hilfe!“ Es war ihr zwar bewusste, dass ihre Verfolger sie wahrscheinlich hören konnten, doch das war ihr gerade egal. Von panischer Angst gepackt, strampelte sie wild mit Armen und Beinen, während sie immer tiefer im Schlamm versank. Schließlich tauchte auch ihr Kopf unter und ihre gequälten Schreie wurden von dem zähflüssigen Schlamm erstickt.
Kapitel 1
Eine warme Briese umspielte das grün glänzende Haar des Mädchens, das auf einer saftig grünen Wiese schlief. Ein paar Leute in mittelalterlicher Kleidung standen um sie herum und staunten. Eine Frau hatte einen Stock in der Hand und piekste dem Mädchen damit in den Rücken. Im Schlaf krümmte sie sich und brummte unbehaglich. Erschrocken wichen die Frauen mit ihren Kindern zurück, Männer standen dort nicht im Kreis. Als sie sich dann jedoch nicht mehr bewegte kamen die Umstehenden wieder näher, wie Geier, die darauf warteten, dass ihre Beute endlich starb.
„Es bewegt sich! Es bewegt sich!“, kreischte ein kleiner Junge, er wahrscheinlich um die sechs Jahre alt, aufgeregt. Schnell versteckte er sich hinter seiner Mutter und hielt sich an ihrem Rock fest.
Langsam öffnete das am Boden liegende Mädchen ihre Augen. Etwas stimmte hier nicht. Sie war bestimmt nicht mehr in Forks, Washington. Der Wald, an den sie sich noch erinnerte war ganz sicher nicht diese Wiese. Und wer waren diese seltsamen Menschen?
„Ein Dämon!“, kreischte eine der Mütter verschreckt.
Dämon?, fragte das Mädchen sich.
„Bringt schnell die Kinder in Sicherheit!“, kreischte eine Andere.
Daraufhin rannten zwei Frauen los und brachten die Kinder in eine der Holzhütten, die hier zu Hauf rumstanden. Das musste wohl ein Dorf sein.
Einige andre Frauen hatten Spaten und Schaufeln geholt, mit denen sie jetzt das Mädchen bedrohten.
Gerade schloss das Mädchen in Erwartung des Schmerzes die Augen, als das Stampfen eines Pferdes zuhören war und sie von einer glatten Frauenhand auf eben jenes Reittier gezogen wurde. Dem Pferd wurden die Sporen gegeben und es sauste davon, ohne sich um die wütenden Rufe der Dorfbewohner zu scheren. Wieso sollte es auch? Es war ja bloß ein Pferd.
Kapitel 2
„Geht es euch gut?“, fragte eine Stimme, die gar nicht zu einer Frau passte. Sie war rau und hörte sich an, als ob sie viele Jahre lang Befehle geschrieen hätte.
„Meinen sie mich?“, fragte das Mädchen mit den grünen Haaren erstaunt zurück.
„Natürlich mein ich euch, Majestät.“, antwortete der Mann ruhig. Er war sehr schön, jede Frau, würde sich sofort in ihn verlieben, zumindest fast alle, er hatte glänzendes schwarzes Haar und hatte eine gute Statur, die Statur eines Kriegers. Er war ungefähr Mitte 30 und trug eine olivgrüne Uniform.
„Majestät?“, verblüfft starrte das Mädchen den Soldaten an. Das konnte doch wohl nicht sein ernst sein. Sie war doch nur eine einfach Elfe, das war nie im Leben möglich.
„Ja, ihr seid die Wiedergeburt unser weisen Königin. Dürfte ich den ehrwürdigen Namen euer Majestät erfahren oder ist meine Bitte ungebührlich?“, der Soldat zeigte in seiner Stimme tiefe Ehrerbietung.
„Du redest wirres Zeug. Mein Name ist Aimee Hanare. Ich bin keine Königin. Ich komme aus dem Land des ewigen Sommers, nicht das Land, aus dem Könige kommen.“
„Welche Ehre, dass ausgerechnet ein Vertreter dieses mächtigen Landes unsere Königin werden soll.“
„Es ist nur ein armes Land der Bauern.“, murmelte Aimee. Dieser Typ wurde ich langsam unheimlich.
Ab jetzt schwiegen Beide. Aimee hatte keine Lust mit diesem Typen zu reden, obwohl sie zugeben musste, dass sie ihn schön fand, und er wagte es nicht, als erster zu sprechen. Auf dem Rücken des prächtigen Hengstes, den Aimee wegen seiner außergewöhnlichen Farbe Black Night nannte, ritten sie durch einen Wald, dessen Bäume alle smaraktgrüne Blätter hatten. Der Anblick der prächtigen, zum Teil uralten Bäume, brachte Aimee zum träumen. Sie träumte von ihrer Heimat und von dem Wald, in dem sie mit ihren Freunden immer gespielt hatte. Doch der schöne Tagtraum wandelte sich schnell in einen Albtraum, als sie sich an die Flucht vor den Dämonen erinnerte. Erschrocken zuckte sie zusammen und ob der plötzlichen Bewegung, wieherte das Pferd und bäumte sich auf. Mit einem Schreckensschrei fiel Aimee auf den zu Glück weichen Waldboden. Der Soldat stoppte das Pferd und sprang herab, um seiner Königin wieder aufzuhelfen.
„Habt Ihr euch verletzt“
„Nein, geht schon.“ Aimee wollte aufstehen, doch ein Schmerz in ihrer Wirbelsäule warf sie wieder zurück. „Aua!“
„Ist es etwas schlimmes, Majestät?“
„Nein, wirklich nicht.“
Trotz ihrer Worte, hob der Soldat sie auf und setzte sie wieder aufs Pferd, er selber führte es jetzt am Strick.
„Es ist nicht mehr weit, Ihr werdet bald in der Hauptstadt sein, dort wird sich der beste Arzt um Sie kümmern.“
Und tatsächlich war es nicht mehr weit, bis die Häuser einer großen Stadt in der Ferne zu sehen waren. Genau in der Mitte der Stadt stand ein prunkvolles Schloss, es hatte vier Türme, die jeder in einer anderen Farbe leuchteten und mit jeweils einem Zeichen versehen waren. Sie ritten in die Stadt und da es dunkel war, wurden sie nicht bemerkt. Vor dem Schloss stieg Aimee vom Pferd. Ein Stallbursche kam angelaufen und führte es auf Geheiß des Soldaten in den Stall.
„Das ist Euer Palast.“, verkündete der Soldat, nachdem der Junge mit dem Pferd gegangen war.
also dann, hier ist endlich das dritte kapi:
Kapitel 3
Als das Mädchen am nächsten Morgen aufwachte und das warme Licht der Sonne ihr Gesicht wärmte, dachte sie zuerst an ihren Traum, an das Schloss, den schönen Soldaten und an das Pferd. Alles war ihr so echt vorgekommen, so lebendig als währe es gar kein Traum gewesen. Als sie die Augen öffnete, fand sie sich in ihrem Traum wieder, sie lag in einem riesigen Himmelbett, es hatte solch überdimensionale Ausmaße, dass locker fünf Personen hier hätten schlafen können und der Vorhang war aus feinster blauer Seide gefertigt.
Langsam stand sie auf und trat an das riesenhafte Fenster heran. Sie blickte auf einen Wald mit einem kleinen See in der Mitte.
„Euer Garten, Majestät.“, informierte der Soldat von gestern sie.
Sie hatte also doch nicht geträumt. Trotz allem hier fragte sie sich noch immer, ob sie nicht gleich aufwachen würde und sich im Verließ der Dämonen wieder finden würde.
„Ihr müsst euch irren, ich bin nicht eure Königin.“
„Natürlich seid ihr unsere Königin, das grüne Haar beweist dies. Die Prophezeiung sagte eine Königin voraus mit grünen Haaren wie Minze und einem edlen Geist. Ihr besitzt eindeutig beides, ihr seid sicher unsere Königin.“
„Alles klar, ihr wollt mich verarschen, ich bin hundertprozentig keine Königin.“
„Heute Abend findet die Krönung statt, da wird sich zeigen, ob ihr die Königin seid, Lady Aimee.“
„Dann werdet ihr sehen, dass ihr die falsche habt!“, behauptete Aimee.
„Ihr seid außerdem die sichere Herrscherin über die vier Elemente. Als ihr gestern das Schloss betratet, leuchteten die Türme der Elemente auf und seit dem scheinen sie hell, wie Lampen. Nur wenn die wahre Königin im Schloss ist, ist ein solches Wunder möglich.“
Die vier Elemente, dachte Aimee. Was es mit denen wohl auf sich hat? Sie hatte schon davon gehört, dass gelehrte es geschafft hatten mit einem der vier elemente einen Bund zu schließen, so konnte ein Eremit, der in der Nähe ihres Dorfes wohnte, frei über das Feuer entscheiden, er konnte es zum brennen bringen, es löschen und in jede Form bringen, die ihm beliebte, auch mit den Feuergeistern konnte er sprechen. Allerdings war es sehr müsam, diese Fähigkeiten zu erlernen und das ging schon gar nicht über Nacht.
„Bei der Krönungszeremonie werden die vier Elemente euch prüfen, seid ihr eine Betrügerin, was ich nicht glaube, werden sie euch töten. Aber keine sorge, ihrer echten herrin tun sie nichts.“
„Sehr beruhigend.“, murmelte Aimee und ging in das königliche Badezimmer um sich zu waschen
Kapitel 4 Letztes Kapitel
Das Badezimmer war riesig groß und teuer. Die Badewanne hatte die Größe eines kleinen Swimmingpools und war aus Kristall gefertigt. Im Waschbecken hatte Aimee duschen können und der Goldrahmen funkelte so hell, dass er Aimee fast blendete. Außerdem war der Raum so groß, wie das normale Zimmer eines Teenagers.
„Ich träum.“, redete Aimee sich ein. „Ich muss träumen.“
Nachdem Aimee sich geduscht hatte, nahm sie eines der vielen großen Handtücher, sie dufteten herrlich süß. Der Duft zog sie in einen Rausch. Langsam fing sie an zu haluzienieren:
Sie sah eine Frau, sie war wunderschön und trug ein Gewand einer Königin würdig. Traurig sah sie vom Balkon aus auf die wüste Landschaft, die von der untergehenden Sonne rot gefärbt wurde. Alles war nur noch ein Haufen Schutt und Asche. Es war ein trauriger Anblick.
Am Himmel zog ein schwarzer Todesbote seine Kreise. Ihr schillerndes Gefieder spiegelte die Strahlen der Sonne und ließen das Tier blutrot wirken. Die Krähe stieß einen schrillen Schrei aus und setzte zur Landung auf dem Balkon an. Erschrocken zuckte Aimee zurück. Aus dem einen Vogel wurden immer mehr. Schon bald war ihr ganzer Balkon voll mit kreischenden Krähen, die nach ihr hackten. Schreien wich sie immer weiter zurück, bis sie ausrutschte, hinfiel und die Vögel sich erbarmungslos auf sie stürzten.
Schreiend wachte Aimee in ihrem Bett auf. All das war also doch nur ein Traum gewesen. Erleichtert betrachtete sie ihr Zimmer, ihr ganz normales Zimmer. Alles war so, wie es gehörte, nur ihre Kleidung war nicht die Selbe wie sonst, sie trug noch immer die Kleidung aus ihrem Traum. Achselzuckend stand sie auf und ging frühstücken. Schon bald hatte sie ihren Traum wieder vergessen. Nur eine Krähe, die ihr überall hin folgte, erinnerte noch an den Traum.
ich hoffe, es gefällt euch. es ist zwar nur eine kurze geschichte, die meiner kranken fantasie entsprungen ist, aber ich hoffe wirklich, sie gefällt euch
Zuletzt von Aido am Mi Jul 08, 2009 7:48 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Mo Dez 22, 2014 9:31 pm von Evo-Girl 09
» Euer Lieblings Anime/Manga
Mo Dez 22, 2014 9:16 pm von Evo-Girl 09
» Schwarz und Weiß
Di Jul 29, 2014 4:31 pm von Feral
» Verbesserungsideen^^
Mo März 17, 2014 6:04 pm von Feral
» malt mal was^^
Do Okt 10, 2013 11:05 am von Hanyuu~
» Tokyo mew mew
Do Okt 10, 2013 10:04 am von Hanyuu~
» Wizig (Von Pokemon und Anime)
Di Feb 14, 2012 6:14 pm von Panthera
» Weihnachten
Fr Dez 23, 2011 7:18 pm von Panthera
» Wolf´s Rain
Sa Dez 17, 2011 7:10 pm von Panthera